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Energieausweis lesen und verstehen

Auf der Suche nach einer Traumimmobilie ist es ratsam, ihre “inneren Werte” zu prüfen. Schließlich will man wissen, ob die sprichwörtliche Energie stimmt. Nähere Auskünfte darüber gibt der Energieausweis, denn dieser ist quasi das „Pickerl“ von jedem Haus. Doch was genau steht in einem Energieausweis und warum ist er so wichtig? Alle Details dazu erfahren Sie hier.


Was ist ein Energieausweis? 

Ein Energieausweis gibt verpflichtend Auskunft über die thermische Qualität und damit den Energieverbrauch einer Immobilie. Die Kennwerte zeigen auf, wie viel Energie im Jahr für ein angenehmes Raumklima benötigt wird. Das bringt folgende Vorteile: 

1.     Transparenz: Käufer:innen und Mieter:innen erhalten einen klaren Überblick über die zu erwartenden Energiekosten.

2.     Vergleichbarkeit: Unterschiedliche Immobilien lassen sich hinsichtlich ihrer Energieeffizienz leichter gegenüberstellen.

3.     Nachhaltigkeit: Eine höhere Energieeffizienz reduziert den Energieverbrauch, schont Ressourcen und reduziert Emissionen.
 

Gut zu wissen!

Seit 2012 ist die Vorlage eines Energieausweises bei Verkauf, Vermietung oder Verpachtung eines Gebäudes gesetzlich vorgeschrieben und ist ab Ausstellung 10 Jahre gültig.


Was sagen die Energiekennzahlen aus? 

Was sich zunächst wie technisches Kauderwelsch liest, hat direkten Einfluss auf Ihre zukünftigen Energiekosten sowie Ihren Wohnkomfort.


Die einzelnen Kennzahlen eines Energieausweises: 

  • Die Energiekennzahl, auch spezifischer Heizwärmebedarf (HWB) genannt, ist der gebräuchlichste Vergleichswert für die thermische Qualität der Gebäudehülle. Sie gibt an, wie viele Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr benötigt werden. Wenn Sie den Preis pro kWh kennen, lassen sich damit die jährlichen Energiekosten berechnen.
     
  • Der spezifische Heizwärmebedarf (Standortbezogen) gibt an, wie viel Energie pro Jahr zur Beheizung eines Hauses benötigt wird. Dieser Wert hängt einerseits von der Lage des Objekts, andererseits von Ihrem individuellen Nutzungsverhalten ab. Denn energiesparendes Verhalten wird natürlich belohnt.
     
  • Die Klimadaten berücksichtigen die geographische Lage eines Hauses, wobei anhand langjähriger Durchschnittswerte berechnet wird, wie viele Tage im Jahr geheizt werden müssen.
     
  • Die Heizlast gibt an, welche Leistung ein Heizkessel haben sollte, um das Haus optimal zu erwärmen.
     
  • Der Transmissionswärmeverlust erfasst, wie viel Energie durch die Gebäudehülle, d.h. durch Wände, Türen, Fenster und Dächer verloren geht.
     
  • Der Lüftungsverlust beschreibt die Energie, die benötigt wird, um die Innenluft nach dem Lüften wieder aufzuheizen.
     
  • Innere Gewinne bezeichnen die Summe der Wärme, die von Menschen und Geräten innerhalb des Hauses abgegeben wird. 
     
  • Solare Gewinne beziffern die Wärme, die durch Sonneneinstrahlung über Fenster und andere verglaste Flächen in das Gebäude gelangt.
     
  • Der U-Wert misst den Wärmeverlust eines Bauteils (z.B. Wand oder Fenster) pro Quadratmeter und Grad Temperaturunterschied zwischen innen und außen. Ein niedriger U-Wert bedeutet bessere Dämmung – also je niedriger, desto besser. 
     
Außenansicht (2).jpg
Außen hui, innen hui: Sämtliche Glorit-Objekte sind als Niedrigenergiehäuser klassifiziert. 


Wer stellt den Energieausweis aus? 

Der Energieausweis darf ausschließlich von qualifizierten Expert:innen ausgestellt werden: diplomierte Architekt:innen, Baumeister:innen, Bauingenieur:innen, Gebäudetechniker:innen, Installateur:innen für Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik und staatlich geprüfte Techniker:innen aus dem Bauwesen.
 

Glor-reicher Tipp

Vergleichen Sie! Je niedriger die Energiekennzahl, desto besser die thermische Hülle des Gebäudes und desto geringer die zu erwartenden Heizkosten. Haben Sie noch Fragen?  Unser Glorit-Beratungsteam kennt die passenden Antworten!  


Energieausweise von Glorit 

Wir setzen auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz und achten daher bereits bei der Planung darauf, dass Ihr neues Zuhause energieoptimiert umgesetzt wird. Alle Glorit-Projekte sind somit als Niedrigenergiehäuser klassifiziert. Das bedeutet, dass der Heizwärmebedarf maximal 50 kWh pro Quadratmeter im Jahr beträgt – ein Wert, der bei allen Glorit-Objekten sogar noch unterschritten wird. Wie machen wir das?
 

  • Sehr guter Wärmeschutz der Gebäudehülle reduziert den Energieverlust und hält die Wärme im Haus.
  • Vermeidung von Wärmebrücken minimieren Stellen, an denen Wärme verloren gehen kann.
  • Normgerechte Luftdichtheit sorgt dafür, dass keine unerwünschte Luft ins Haus eindringt oder entweicht.
  • Wärmeschutzverglasungen halten die Wärme im Winter drinnen und im Sommer draußen.
  • Effiziente Haustechnik mit zeitgemäßen Heiz- und Lüftungssystemen sorgen für einen geringen Energieverbrauch.
     

Während Passivhäuser noch geringere Energiewerte bieten, bringen sie Einbußen in der Gestaltung. Bei Glorit setzen wir bewusst auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Energieeffizienz und Wohnkomfort. So schaffen wir mit großen Fenstern und viel Tageslicht ein ausgesprochen angenehmes Wohnklima bei Niedrigenergiestandard. 

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